Figuren, Zitate der Kunst Geschichte, angeschnitten durch den Blattrand, rücken dadurch aus dem Blick des Betrachters.
Erst die Kombination mit Objekten aus dem Alltag stellt sie ins Zentrum einer Aussage, kritisch, zynisch, witzig formuliert.
Bild 1 aus der Serie: „Figuren am Rande der Geschichte/ Sebastian“
Der Hl. Sebastian gilt unter anderem als Schutzheiliger gegen die Pest und andere ansteckende Krankheiten. Auch jetzt in der Zeit der Corona Epidemie wird der Hl. Sebastian von Gläubigen zum Schutz vor Ansteckung angerufen.
In jüngster Zeit hat Sebastian als Schutzpatron im Zusammenhang mit AIDS neue Bedeutung gewonnen.
Spätestens seit der Renaissance wird der Hl. Sebastian als standhafte Ikone männlicher Schönheit, als Adonis dargestellt. Neuere Darstellungen des Heiligen mit homoerotischen Anspielungen verursachten Skandale.
Bild 2 aus der Serie: „Figuren am Rande der Geschichte/ Eva und Adam“
Der in der Bibel beschriebene Sündenfalld wird durch den Verzehr der verbotenen Frucht des Baums der Erkenntnis durch das erste Menschenpaar (Adam und Eva) verursacht. Der Biss in den Apfel löst die Verstörung, die Schuld, den Fehltritt, einen „Ausrutscher“ aus.
Bild 3 aus der Serie: „Figuren am Rande der Geschichte/ Amor“
Amor ist in der römischen Mythologie der Gott und die Personifikation der Liebe (genauer: des Sichverliebens). Auch Cupito genannt, trifft er mit seinen Pfeilen ins Herz und erweckt dadurch die Liebe. Widerstehen kann man ihm nicht. Er macht uns blind vor Liebe.
William Shakespeare : aus dem
Sommernachtstraum: Die Liebe siehet durch die Phantasie,
nicht durch die Augen,…
seine Treffsicherheit ist gestört!